Die verkaufte Braut, Theater Vorpommern, 2014
Ostseezeitung
17.März 2014
Von Ekkehard Ochs
Komisches mit einer tieferen Bedeutung
…Vorgestern hatte das Werk in Greifswald Premiere. Horst Kupich hat es inszeniert und sich den verdienten
Erfolg nicht leicht gemacht…Will heißen: Konzentration auf eine von den Schöpfern intendierte
charakteristische Mentalität und auf eine Handlung, die trotz einfachsten Strickmusters allerhand
individuellen Sprengstoff bietet. Kupich akzentuiert individuelle Unterschiedlichkeiten, vermeidet den
Eindruck bloßer Folklore-Show. Das ist immer auch – hier gelungene – Gradwanderung…
Rechtens setzt die
Inszenierung nicht populistisch auf Typen, sondern auf Menschen sowie das Auf und Ab meist konfliktreich
auszukämpfenden Lebens. Und das wird auf denkbar praktikabler Bühne, in farblich charakterisierenden
Kostümen (Jakob Knapp), im lebhaften Wechsel von Ruhe und Bewegung, Schmerz und tieferer Bedeutung,
anschaulich präsentiert
…Im ausverkauften Saal kam das gut an.
Ostseezeitung
Hansestadt Stralsund
14. April 2014
Von Juliane
Vogt
Quirlig und turbulent wie ein tschechisches Kirchweihfest
Die „Verkaufte Braut“ von Smetana war am Samstag im Stralsunder Theater ein Erfolg.
Stralsund – Begeisterung am Samstagabend im Theater: „Die verkaufte Braut“ war als Komische Oper beim
Premierenpublikum ein eindeutiger Erfolg.
…Dazu gehörte auch die knallbunte Ausstattung von Jakob Knapp.
Die Kostüme klären schön plakativ die dörflichen Zugehörigkeiten, sind also insofern auch folkloristisch.
Sie verzichten aber auf jegliche Rüsche…
Der Mikrokosmos des Dorfes als Synonym für den Macrokosmos
eines jeden Lebens…